Z Orthop Unfall 1989; 127(6): 653-660
DOI: 10.1055/s-2008-1040308
© 1989 F. Enke Verlag Stuttgart

Wirbel- und Rippenfehlbildungen bei der Myelomeningocele

Vertebral and Pleural Development in Myelomeningocele CasesC. Carstens1 , J. Wiederspohn2
  • 1Stiftung Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. H. Cotta)
  • 2Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik der Universität Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. N. Victor)
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Röntgenbilder von 937 Patienten mit einer Myelomeningozele wurden auf mögliche Wirbelkörper- und Rippenanomalien hin untersucht. Solche Fehlbildungen wurden in 140 Fällen gefunden - dies entspricht einer Häufigkeit von 14,9%. 128mal (13,6%) sind die Wirbel körper betroffen, in 43 Fällen (4,5%) konnten Rippendefekte festgestellt werden. Aus dieser im Vergleich zum Normalkollektiv stark erhöhten Häufigkeit ergibt sich die Schlußfolgerung, daß Röntgenaufnahmen, die die ganze Wirbelsäule abbilden, bei diesem Krankheitsbild zum Routinescreening gehören sollten. Mögliche Theorien, die die Entstehung dieser knöchernen Deformitäten erklären, werden diskutiert.

Abstract

140 of 937 patients (14,9%) with myelomeningocele have vertebral and rib abnormalities. Vertebral deformites were found in 128 cases (13,6%) and rib deformities in 43 cases (4,5%). This is a frequency, which is in comparison with the general population incidence relatively high. Therefore the conclusion is drawn, that roentgenograms showing the entire spine should be done routinely in every case of myelomeningocele. Theories, which try to explain the formation of these osseous deformities, are discussed.